jewish places

Auftraggeber: Jüdisches Museum Berlin

Woran denken wir, wenn wir den Begriff „Jüdisches Leben in Deutschland“ hören? Das Projekt „Jewish Places“ will die Beschränkungen unseres Denkens aufbrechen und ein Bewusstsein für die Vielfältigkeit jüdischen Lebens in Deutschland über die Jahrhunderte schaffen.

Ziel der Initiative des Jüdischen Museum Berlin war es, die Forschungsinhalte zu jüdischem Leben in Deutschland zu bündeln und spannend darzustellen. Interessierte sollen die Möglichkeit erhalten, historische und auch aktuelle lokalgeschichtliche Zusammenhänge zu jüdischem Leben in Deutschland visuell zu erfassen und unabhängig vom eigenen Standort zu entdecken. Gleichzeitig soll das Portal zahlreiche andere Webangebote jüdischer Regionalgeschichte bündeln und vernetzen und diesen so zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

Schwerpunkt der Konzeption war der Entwurf der Suchanwendung auf einer interaktiven Karte und die dazugehörige Planung der Nutzungsszenarien. Besonders die Anforderungen an die mobile Nutzung, die Barrierefreiheit und die Öffnung für den User generated Content stellten eine große Herausforderung dar.

„Jewish Places“ versteht sich als Community im Sinne der „Creative Commons“. Das Portal lädt dazu ein, aktiv auf Spurensuche zu gehen und eigenes Wissen beizusteuern. Der Aufruf zur aktiven Beteiligung richtet sich an alle Nutzerinnen – von Hobbyforscherinnen (Citizen Scientists) über Wissenschaftler*innen bis hin zu allen, die einen persönlichen Bezug zu Orten jüdischen Lebens haben.

Ein wichtiges Feature sind die geführten Spaziergänge, die einen Überblick über besondere Orte jüdischen Lebens in verschiedenen Städten bieten. Das extra für die mobile Nutzung der Karte optimierte User Interface animiert dazu, die Spaziergänge direkt vor Ort zu verfolgen und macht Geschichte erlebbar.

In den Biographien werden Persönlichkeiten vorgestellt und die Stationen ihrer Lebenswege auf der Karte verdeutlicht.

  • „WIR VERTRAUEN OUTERMEDIA,
    weil sie uns jederzeit mit technischem Know-How und Professionalität überzeugen konnten! Eine Agentur mit Leidenschaft und Kreativität!“
    Barbara Thiele
    Head of Digital & Publishing
    des Jüdischen Museums Berlin

Technischer Hintergrund

Aufsetzend auf einem Drupal Framework haben wir eine React-Anwendung mit Mapbox entwickelt. Die Einträge werden mit einer Solr Suche indiziert und facettiert. Die von Nutzer*innen eintragbaren Orte werden mit einem Geo-Coder an heutigen Adressdaten positioniert, und können aber auch manuell versetzt und um alte Ortsbezeichnungen ergänzt werden.

Es ist vorgesehen, dass alle Einrichtungen Epochen zugeordnet werden und nach Ereignissen datiert werden können. Eine Logik für die Kategorisierung und Verschlagwortung macht die sinnvolle Eingrenzung über Facetten möglich.

Unsere Leistungen:

  • Beratung, Workshops und Konzeption
  • Entwicklung Logo
  • UI Design
  • Responsive Webdesign
  • Entwicklung der Karten-Anwendung mit Mapbox, React und Solr
  • zusätzliche barrierefreie Suche ohne Karte für Sehbehinderte
  • Schulung der Redaktion